Aktuelles aus Postlers Garten

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Februar 2010	Gerade ist der letzte Schnee weggetaut und ab und zu wagt sich auch die Sonne wieder hervor. Trotzdem tut sich im Garten noch nicht viel, dafür regt sich bereits allerlei auf der Fensterbank. 08. Februar 2010 Mittlerweile hat es noch einmal reichlich Schnee gegeben, allerdings ist der auch schon wieder fast weg. Jetzt zeigte ein Gang durch den Garten aber doch schon, dass der Winter langsam zu Ende geht 19. Februar 2010
	[groß] Eine fahle Sonne hängt an einem trüben Himmel und sendet ihre schwachen Strahlen durch die dürren Äste. Aber schon wird es morgens früher hell. 19. Februar 2010
	[groß] In den Wasserbecken dauert es noch etliche Zeit, bis das dicke Eis ganz weggetaut ist. Aber im Moment brauchen wir sicher mehr Wärme als Wasser. 19. Februar 2010
	[groß] An einigen Stellen liegen auch noch immer ein paar Schneereste. Besonders dort, wo die Sonne nur wenig hinkommt. Auch die Erde ist noch gefroren und nur oberflächlich aufgetaut. 19. Februar 2010
	[groß] An geschützten Stellen aber wagen sich bereits einige vorwitzige Schneeglöckchen (Galanthus) hervor. Und auch sogar ein oder zwei Krokusse (Crocus vernus) zeigen blauviolette Spitzen. 19. Februar 2010
	[groß] Ausbrecher sind diese beiden Winterlinge (Eranthis hyemalis). Eigentlich sollten sie hinter der Beetabtrennung bleiben, aber offenbar gefällt es ihnen außerhalb besser. Wahrscheinlich sind die Knollen von den Mäusen hierhin verschleppt worden. Aber dass sie jetzt beginnen zu blühen, zeigt ganz sicher an: der bitterste Winter ist vorbei. 19. Februar 2010
	[groß] Und noch wo zeigt sich Leben: hier auf der Wiese und weiter hinten im Garten zwischen den Beeten hat unser Freund, der Maulwurf (Talpa europaea) etliche riesige Haufen aufgeworfen. Nicht weiter schlimm, wenn er sich dort herumtreibt, wo er uns nicht stört. Aber anderswo werden die Haufen brutal plattgemacht oder die Erde als Pflanzerde für die Neusaaten verwendet. Wir haben eigentlich im Laufe der Jahre zu einer eher friedlichen Koexistenz mit den kleinen schwarzen Garten-Mitbenutzern gefunden. 19. Februar 2010
	[groß] Eine der zartesten und elegantesten Blüten, die ich kenne bringt die Kamelie (Camellia japonica) hervor. Der Kleinstrauch gehört zu der Familie der Teebaumgewächse (Theaceae) und ist mit dem Teestrauch sehr eng verwandt. Eigentlich stammt die Kamelie aus Ostasien, aber seit dem 16.Jh. gibt es auch in Europa den immergrünen Strauch, der hier sogar in geschützten Lagen den Winter übersteht. Untrennbar ist die Kamelie mit Dresden und der Gärtnerei Seidel verbunden, durch die die Kamelie auch in Deutschland populär wurde. 08. Februar 2010
	[groß] Die Blüte der Kamelie beginnt mit Anfang des Jahres. Wenn man sich die porzellanartigen Blütenblätter betrachtet, kann man verstehen, dass sie als Symbol für Eleganz und Harmonie gilt. Die Damen des 18.Jh. schmückten sich gern mit Kamelien und Alexandre Dumas hat ihr mit der "Kameliendame" ein literarisches Denkmal gesetzt. 08. Februar 2010