Aktuelles aus Postlers Garten

	Herbstlich wird es. Unmengen von Regen sind in den ersten Oktobertagen gefallen, Man könnte meinen, das Wetter wolle wieder gut machen, was es im Sommer versäumt hat, denn da war es sehr trocken. Nun geht es daran, den Garten auf den Winter vorzubereiten oder auch schon auf den kommenden Frühling, denn jetzt ist die rechte Zeit Blumenzwiebeln für Narzissen, Tulpen und andere Frühblüher in die Erde zu bringen. 9. Oktober 2009
	[groß] Golden ist der Oktober bis zum Schluss, wenn auch Nebel und früh hereinbrechende Dunkelheit die Menschen eher ins Zimmer und an den Ofen locken. Durchs Flurfenster schaut die Rotbuche (Fagus sylvatica) mit gelbgoldenen Blättern herein und verführt dennoch zu einem kleinen Herbstspaziergang. 29. Oktober 2009
	[groß] Jetzt sieht man auch, warum dieser Baum ausgerechnet Roteiche (Quercus rubra) heißt. Der in Nordamerika weitverbreitete Baum ist mitverantwortlich für den weltweiten Ruhm des "indian summer". 29. Oktober 2009
	[groß] Leuchtend rote Beeren trägt jetzt der Ilex (Ilex aquifolium). Aber diese roten Beeren der Stechpalme sind wie auch die Blätter giftig. Eine nah verwandte Art, der Mate-Strauch (Ilex paraguariensis), ist dagegen nicht nur in Südamerika Lieferant des beliebten Mate-Tees. 29. Oktober 2009
	[groß] Trübe Stimmung im Garten - die Wege und der Rasen sind mit Blättern übersät, die Gartenmöbel stehen unnütz und unbenutzt herum. Grau in grau der Himmel und dazu noch Tagestemperaturen, die die 5-7° nicht übersteigen. Da bleibt man dann doch lieber im warmen Zimmer und zieht sich mit einer Tasse heißem Tee und einem guten Buch aufs Sofa zurück. 16. Oktober 2009

	[groß] Aber noch blühen etliche Unermüdliche. Der Sonnenhut (Echinacea purpurea) lockt immer noch die letzten Insekten an, ebenso wie Dahlien und auch die Herbstanemonen (Anemone hupehensis) blühen immer noch. Hier im Hintergrund blüht noch Ackersenf (Sinapis arvensis), den wir als Gründüngung auf den ehemaligen "Kartoffelacker" gesät haben. 9. Oktober 2009
	[groß] Jetzt erst ist die hohe Zeit der Chrysanthemen (Chrysanthemum x hortorum). Überall werden sie jetzt angeboten. und sie sind ja wirklich ein hübscher gelber Farbtupfer zwischen all den Herbstfarben. Chrysanthemen sind für Kübel und Kästen genauso geeignet wie fürs Freiland. Und wenn man sie ein bisschen zurückschneidet und ihnen zur Blütezeit ein wenig Dünger gönnt, danken sie es jedes Jahr wieder mit üppigen Blüten. 9. Oktober 2009
	[groß] Wieder einmal ist Nüssezeit. Unser Walnussbaum (Juglans regia) wirft außer seinem Laub auch Nüsse in großer Menge ab. Merkwürdig ist dieses Jahr, dass die Nüsse vielfach samt der grünen Schale fallen, oder diese Schalen bereits schwarz geworden sind. Umso schwieriger ist es, die Nüsse zwischen den Stauden zu entdecken und einzusammeln. Nun trocknen sie erst mal in der Oktobersonne. Sie werden zu etlichen Nusskuchen verbacken, den man gut einfrieren kann oder auch für Weihnachtsplätzchen verwendet. Und natürlich bekommen die Vögel im Winter auch ihren Teil davon ab. 9. Oktober 2009
	[groß] Aber der Herbstbeginn lässt sich nicht länger verheimlichen. Ganz deutlich zeigt das die Roteiche (Quercus rubra) im Vorgarten. Die hat dieses Jahr ebenfalls Unmengen von Früchten produziert und nun färben sich ihre Blätter. Dazwischen leuchten rot die Blätter des Wilden Weins - eigentlich Dreispitzige Jungfernrebe (Parthenocissus tricuspidata) hervor. 9. Oktober 2009
	[groß] Und natürlich ist der Herbst auch die große Zeit der Pilze. Hier lugt ein Schopftintling (Coprinus comatus) aus der Rinde eines alten Walnussstammes heraus. Innerhalb weniger Tage ist er dann zu einer schwarzen Suppe zerflossen und sorgt so dafür, dass es nächstes Jahr auch wieder Tintenpilze gibt. 9. Oktober 2009
	[groß] Schon fällt das erste Laub von den beiden Ahornbäumen (Acer campestre). Damit die Blätter nicht in den Teich fallen, wurde der mit einer Zeltplane überspannt. Vorher wurde noch eine Menge Kraut aus dem Teich genommen. Wenn der Laubfall in einigen Wochen vorüber ist, wandert die Plane wieder ins Depot. 9. Oktober 2009