Aktuelles aus Postlers Garten

>Impressum<   

Mai 2010	Der vergangene April war wie der des letzten Jahres wieder extrem trocken. Dennoch ist alles nun in voller Blüte und auch die Stauden und das Gemüse kommen gut voran. Mal sehen, wie der Mai sich anlässt, Immerhin hat es heute das erste Mal seit langem wieder etwas geregnet. 2. Mai 2010 Die Eisheiligen sind vorbei und entsprechend war das Wetter der ersten Maihälfte: kühl und sehr nass. Besonders das Gras wächst wie toll und mit einmal Mähen pro Woche dürfte es bald vorbei sein. 18. Mai 2010
	[groß] Der Regenmesser neben dem alten Walnussstamm hatte in der letzten Zeit viel zu tun. bis zu 17 mm regnete es innerhalb von 12 Stunden. Der frischgemähte Rasen bildet für den frisch bepflanzten Blumenkasten den passenden Hintergrund. 18. Mai 2010
	[groß] Der Kasten vor dem Kellereingang an der Nordseite des Hause bekommt wenig Sonne. Da ist es immer ein wenig kritisch, mit welchen Pflanzen man ihn bestückt. Wir haben uns dieses Jahr für Knollenbegonien (Begonia tuberosa hort.) entschieden, die mit Halbschatten gut zurecht kommen. Die Pflanzen haben wir beim Gärtner gekauft, denn Begonien selbst zu ziehen ... Wer es einmal gemacht hat, weiß wovon ich rede. Der Same ist so fein (ca 50000 Korn auf ein Gramm!) dass man ihn mit feinem Sand mischen muß um ihn auszusäen zu können. 18. Mai 2010
	[groß] Unsere Blasenesche (Koelreuteria paniculata) hat unter dem harten Winter ziemlich gelitten. Der Erstaustrieb war total erfroren (eine Nacht genügte). Nun aber hat sie einen zweiten Anlauf genommen und wie man sieht strahlt ihr rotes Laub vor der dunklen Kulisse der Kanadischen Hemlocktanne (Tsuga canadensis). Später wird das Laub sich dann grün färben. 18. Mai 2010
	[groß] Einiges an Gemüse haben wir schon ausgepflanzt, Salat (der erste Schub Salat aus dem Gewächshaus ist schon aufgefuttert) und Spitzkohl. Auch die Kartoffeln stehen schon gut im Kraut. Vorn im Beet wachsen dann einige Zinnien (Zinnia) und Ringelblumen (Calendula officinalis). Sie sollen dafür sorgen, dass auch im Haus die Vasen gefüllt werden können. 18. Mai 2010
	[groß] Aber vieles wartet noch im Gewächshaus darauf, ins Freiland zu wechseln. Das wird dann jetzt aber recht zügig in den nächsten Wochen geschehen. Gleichzeitig geht natürlich der Kampf um den Platz auf den Beeten wieder los, wo allerlei Beikraut dem gewünschten Bewuchs Konkurrenz macht. Und die abendlichen Kontrollgänge mit der Taschenlampe werden wieder aufgenommen, um der Schneckenplage Herr zu werden. 18. Mai 2010
	[groß] Zum ersten Mal seit wir sie vor vier Jahren gepflanzt haben blüht unsere Glyzinie (Wisteria sinensis). Sie ist hier fest an der Ostseite einer Ziegelmauer verankert und eine kräftige Stütze braucht sie schon, denn die bis zu armdick werdenden Stämme und Zweige können eine leichtere Konstruktion ohne Problem zerstören und Drähte oder Latten aus der Verankerung reißen. Aber wenn die Äste erst einmal so stark geworden sind, trägt sich der Blauregen - so der andere Name - auch von selbst. 5. Mai 2010
	[groß] Auch die Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus) blüht jetzt. In den letzten Jahren ist der Strauch, der aus Kleinasien stammt, in vielen Gärten heimisch geworden. Allerdings ist die Lorbeerkirsche für kleinere Gärten nur geeignet, wenn man sie regelmäßig zurückschneidet, was sie auch gut verträgt. Selbst radikalen Schnitt nimmt sie nicht weiter übel. Früchte und Blätter enthalten ein Glykosid, aus dem sich im Magen Blausäure entwickelt, aber durch Kochen wird dieses Gift zerstört, sodass man aus dem bittersüßen Fruchtfleisch sogar Marmelade herstellen kann. 5. Mai 2010
	[groß] Termingerecht beginnen nun auch die Maiglöckchen (Convallaria majalis) zu blühen. An einigen halbschattigen Orten haben sie sich ziemlich ausgebreitet. Sie verströmen ihren Duft auch in den Vasen im Haus. Das zarte Porzellanweiß ihrer Blüten, das satte Grün ihrer Blätter und der betörende Duft machen sie zu den beliebtesten Pflanzen im Garten, wo sie sich über ihren Wurzelstock teilweise doch etwas ausufernd verbreiten. 2. Mai 2010
	[groß] Schon im vorigen Monat hatte ich sie erwähnt (auch wenn sie auf dem Foto nicht zu erkennen war) und noch immer blüht die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) am Teich zwischen den Schwertblättern des Calmus und der Iris. Sie meldet den Beginn des Pflanzenjahres am Teich mit ihren goldenen Blüten und den sattgrünen Blättern. Kein Wunder, dass auch Shakespeare sie verewigt hat: "Winking Marybuds begin / To open their golden eyes" (Cymbeline, ii. 3). 2. Mai 2010
	[groß] An wenigen Stellen im Garten hebt die Traubenhyazinthe (Muscari botryoides) ihre strahlend blaue ca. 20 cm hohe Blütentraube. Sie bildet keine Brutzwiebeln aus, deshalb steht sie auch sehr vereinzelt. Sie wurde um 1600 aus dem östlichen Mittelmeerraum bei uns als Gartenpflanze eingeführt. 2. Mai 2010
	[groß] Einen dichten, himmelblauen Teppich bildet das Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis). Es hat sich selbst ausgesät und man wird darauf achten müssen, dass es nicht gar zu arg wuchert. Aber hübsch sehen die blauen Sterne mit dem kleinen gelben Punkt in der Mitte schon aus. Auch in der Vase halten sie schon eine Weile. 2. Mai 2010
	[groß] In einer versteckten Ecke zwischen Efeu und Giersch hat sich ein Büchel Waldmeister (Galium odoratum) angesiedelt und verströmt dort seinen Cumarin-Duft. Für eine Mai-Bowle reicht es allerdings nicht ganz. Aber vielleicht hält er wenigstens Geister und Dämonen von unserem Garten fern. 2. Mai 2010