Aktuelles aus Postlers Garten

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Juni 2011	Wasser, Wasser, Wasser ruft unser Garten! Die Vorräte in unseren Badewannen sind längst erschöpft. Den ganzen vergangenen Monat über hat es insgesamt weniger als 10mm/m² geregnet. Nur die wichtigsten Gemüsepflanzen erhalten am Abend noch einen geizig zugemessenen Guss aus dem Schlauch. Nun hat es aber in den ersten Junitagen aus zwei Gewitterschauern zumindest knapp 20mm Regen gegeben. Ein wenig Aufschub. Übrigens - die Meisen aus unserem Briefkasten sind mittlerweile ausgeflogen und der Briefkasten ist seiner eigentlichen Bestimmung wieder übergeben. 8. Juni 2011
	[groß] Reichlich sprießen in unserem Garten die Nachkömmlinge der hier wachsenden Bäume, die wir von 30 Jahren einmal angepflanzt haben. Auf dem Bild von links: Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Hängebirke (Betula pendula), Roteiche (Quercus rubra) und Walnuss (Juglans regia). 23. Juni 2011
	[groß] Auch dem Pomponmohn (Papaver + var.) gestatten wir großzügig, sich selbst auszusäen. Mit seinen gefüllten Blüten und dem graugrünen Laub sieht er doch recht attraktiv aus. Wenn er sich dann irgenwo zeigt, wo er nicht erwünscht ist, ist er leicht zu entfernen. Dieser hier hat sich vor dem Ackersenf angesiedelt, mit dem wir ein brachliegendes Stück Garten eingesät haben. 18. Juni 2011
	[groß] Der Wein (Vitis vinifera) hat auch dieses Jahr wieder tüchtig angesetzt und wenn uns die Wespen nicht einen Streich spielen, können wir wieder auf eine reiche Ernte hoffen. Vielleicht setzen wir wieder einen Ballon "Wipperauer Säuerling" auf. Der vom vorvergangenen Jahr war gut gelungen und durchaus trinkbar. 18. Juni 2011
	[groß] Stolz erhebt sich zu über 2m Höhe die Königskerze (Verbascum thapsus). In mehreren Etagen blüht ein kleiner Kranz von gelben Blüten, der sich täglich der Spitze näher schiebt. 18. Juni 2011
	[groß] Mit großen tiefblauen Blüten hat die Clematis (Clematis jackmanii) den Fahnenmast bis zur Spitze überzogen. Ja, ich weiß, sie sollte besser beschnitten sein, aber nur so kommt sie über die hohen Stängel des China-Schilfes (Miscanthus sinensis) hinaus. 18. Juni 2011
	[groß] Schön farblich sortiert von zartrosa bis feuerrot stehen die Stockrosen (Alcea rosea) in einer Reihe wie die Soldaten. Wir bevorzugen die ungefüllten Sorten, weil sie weitgehend unempfindlich gegen den gefürchteten Malvenrost (Puccinia malvacearum) sind, eine Pilzkrankheit. Einmal eingeschleppt wird man diese Plage kaum mehr los. Alle befallenen Blätter zu vernichten ist nahezu unmöglich und dann geht der Jammer im nächsten Jahr von vorn los. Zwar helfen Fungizide, aber auf die greifen wir nur im Notfall zurück. Davor steht eine kleine Reihe Bartnelken (Dianthus barbatus) und ein Beet mit Zinnien (Zinnia). Die Markierstäbe gehören zu den Dahlien, die aber noch recht klein sind. Das Ganze sieht ein wenig wie die Bauerngärten aus, an die ich mich aus meiner Kindheit erinnere. 14. Juni 2011
	[groß] Auf dem höchsten Punkt der Fichte sitzt Abend für Abend unser Amselhahn und schmettert seine Gesänge. Und nicht nur die Amselfrau hört ihm beifällig zu. Heute abend habe auch ich mal für eine Stunde das Radio ausgeschaltet und stattdessen den abwechslungsreichen Strophen zugehört. 8. Juni 2011
	[groß] Andere Bewohner unseres Gartens sind durchaus nicht so gern gesehen: die schwarzen Blattläuse (Aphis fabae) hier haben die Ameisen ihre Nutztiere in die Triebspitzen der Kugeldistel (Echinops sphaerocephalus) transportiert. Da wird man um den begrenzten und gezielten Einsatz von (bienenverträglicher) Chemie kaum herumkommen. 8. Juni 2011
	[groß] Jetzt gehen auch am Abend die großen gelben Kelche der Nachtkerze (Oenothera biennis) auf. Nur eine Nacht ist dieser schönen Blüte vergönnt, in der sie sich öffnet, ihren Duft verströmt und damit Nachtinsekten anlockt. Aber es sind ja reichlich Blütenknospen vorhanden, die dann in den folgenden Nächten das Spiel wiederholen. Aus Amerika kommt diese Pflanze zu uns und hat sich inzwischen vielerorts - besonders entlang von Autobahnböschungen - verbreitet. Einen hübschen Kontrast dazu bilden die pinkfarbenen Nelken (Dianthus) im Hintergrund mit ihrem wollig behaarten graugrünen Laub. 8. Juni 2011
	[groß] Noch einmal Nelken, diesmal die Bartnelke (Dianthus barbatus). Wir haben eine kleine Reihe dieser dankbaren, farbenprächtigen Vielblüher angepflanzt und sie liefern reichlich "Futter" für die Vasen im Haus. Auch dort halten sie lange aus, wenn man dafür sorgt, dass sie täglich frisches Wasser bekommen. 8. Juni 2011
	[groß] Der Ahorn hat dieses Jahr trotz - oder wegen - der Trockenheit eine Unmenge von Früchten angesetzt. Das gibt im kommenden Jahr wieder reichlich Sämlinge, die überall dort aufgehen, wo man sie sicher nicht brauchen kann. In der Wiese fallen sie dem Rasenmäher zum Opfer, in den Beeten sorgen sie für Kreuzschmerzen. 8. Juni 2011